(fries.: Åldrop; niederdt.: Ollerup; dän.-mundartl.: Ålerup) Die Gemeinde mit dem
Ortsteil Olderupfeld liegt rund acht Kilometer nordöstlich von Husum im Amt Nordsee-Treene.
Oldorp wurde 1462 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet „Altes Dorf“.
Hünengräber zeugen von einer Besiedlung des Gebietes seit der Jungsteinzeit, aus der
mittleren Bronzezeit stammen Urnengräber, die in Olderup gefunden wurden. Seit dem
Mittelalter gehörte das Dorf zum Gut Arlewatt. 1640 z. B. musste jeder der 43 Bauern täglich
zwei Kräfte nebst Pferden an das Gut abstellen, ein Kätner musste einen Arbeiter stellen.
1772 wurde das Gut aufgeteilt und verkauft. Arlewatt blieb bis 1934 Ortsteil von Olderup.
Noch heute bilden die Dörfer Arlewatt, Horstedt und Olderup die freiwillige Gemeinschaft
der „Osterdörfer“. Viele Einrichtungen werden gemeinsam genutzt: die Sporthalle und das
Gemeinschaftszentrum in Arlewatt, die Grundschule in Horstedt und die Kindertagesstätte in
Olderup.
Die romanische Feldsteinkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist damit eine der
ältesten des Landes. Ein großer Teil der Innenausstattung ging bei einem Brand 1937
verloren. Moderne Reliefgemälde beherrschen jetzt den Kirchenraum. Im
denkmalgeschützten hölzernen Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert werden die Glocken
von Hand geläutet.
Heute leben auf einer Fläche von 994 Hektar etwa 440 Einwohner (2008) in Olderup. Zehn
landwirtschaftliche Betriebe nutzen rund 800 Hektar Agrarland.
Bilder aus Olderup. Hrsg. vom Arbeitskreis Dorfchronik, Olderup 1989.
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